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ERKENNTNIS
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Ich stelle an mir fest: Dinge, die grundlegend sind für mein Handeln, erkenne ich zwar, aber meine Anhaftungen bleiben trotzdem, mein Verhalten, besonders in Stresssituationen hat sich nicht geändert. Sollte sich das nicht verändern oder ist es normal, dass das Verhalten trotz dieser Erkenntnis so bleibt? Das hängt davon ab, wie man etwas erkennt. Wenn man es nur auf einem intellektuellen Niveau erkennt, ändert es sich nicht tief. Denn unsere Anhaftungen sind tief und mit allen möglichen affektiven Faktoren verknüpft. Sich des Mechanismus einmal auf intellektuelle Weise bewusst zu werden, reicht nicht. Es gibt mehrere Lösungen: Das zu vertiefen, was du verstanden zu haben glaubst, um wirklich die tiefen, auch gefühlsmäßigen Spuren zu finden. Das ist eine Sache. Die andere ist, Achtsamkeit zu praktizieren. Erinnere dich, wenn im Alltag dieser Prozess wiederkommt und sich wiederholt, sehr schnell daran: ‚Ach, das ist noch immer das! Aber jetzt ist nicht die Situation von früher.’ Schaffe sehr schnell einen Abstand, um dieses Angetriebenwerden abzuschneiden. Es kommt darauf an, worunter du leidest. Es gibt natürlich auch geeignete Mittel, z.B. die gegenteilige Einstellung zu kultivieren, indem du dir kreativ andere Möglichkeiten vorstellst, wie du mit dieser Art von Situationen umgehen könntest, und das wirklich einübst, um dich auf diese Weise zu dekonditionieren und eine andere Verhaltensweise auf positive Weise zu empfinden. Es ist oft so, dass es dafür, alte Konditionierungen
los zu werden, nicht reicht, sich ihrer bewusst zu werden. Es bedarf auch
einer Entscheidung, einer tiefen Entscheidung, anders zu funktionieren
und sich dafür die geeigneten Mittel zu geben.
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