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CHRISTLICHES ZEN
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Wir haben in unserer Stadt eine christliche Zen-Gruppe. Sie arbeiten mit Zazen und Koans, aber ich habe stark den Eindruck, daß sie mit Buddha, den Vier Edlen Wahrheiten und dem achtfachen Pfad gar nichts zu tun haben. Kann man das überhaupt noch als Zen bezeichnen? Es gibt zur Zeit alle möglichen Arten von Zen. Ich glaube, es ist gar nicht so wichtig, ob man das noch Zen nennen kann oder nicht. Das Etikett ist nicht so wichtig. Wichtig ist, was die Leute praktizieren und wirklich leben. Heutzutage ist es so, daß viele Leute das Wort Zen benutzen, das ist Mode. Das ist schade, denn es schafft Verwirrung. Ich glaube, daß die wirkliche Zazen-Praxis nicht von der Unterweisung Buddhas getrennt ist. Zazen praktizieren bedeutet zur Quelle der Unterweisung Buddhas zurückkehren. Aber es gibt Leute, die mögen die Unterweisung Buddhas nicht, weil sie sie mißverstehen. Oft heißt es, sie sei pessimistisch oder nihilistisch, und sie verstehen die Tiefe des Dharma nicht. Sie sagen sich: „Zazen ist eine interessante Technik, Koans sind auch interessant. Wir können das benutzen, um christliches Zen zu machen oder therapeutisches Zen.“ Ich glaube, dann verliert man das Wesentliche. Also selbst wenn sie das Zen nennen, ist es kein Zen. Aber noch mal: Es ist eine Frage der Benennung. Mich stört es nicht, wenn die Leute das Wort Zazen benutzen. Für mich ist wichtig: „Was lehre und praktiziere ich?“ |
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