BuddhaWeg-Sangha

Mitglied der Association Bouddhiste Zen d'Europe

Mitglied der Deutschen Buddhistischen Union

Startseite

 

restlos sitzen

 

In Zazen tun wir nichts anderes, als sitzen.

Wir sitzen. Körper, Geist und Atmung.

Es ist nichts übrig, was nicht sitzt. Dieses restlose Sitzen heißt auf japanisch Shikantaza.

Wir sitzen nicht, um durch das Sitzen irgend etwas zu erreichen, nicht einmal das Erwachen.

Shikantaza ist kein Mittel, um ein Ziel zu erreichen. Shikantaza, restlos sitzen, ist in sich selbst das Erwachen. Die Praxis des Sitzen und das Erwachen sind nicht zwei.

Damit das wirklich ist, nicht nur Worte, müssen wir wirklich mit Körper, Geist und Atmung sitzen.

Wir neigen gut das Becken nach vorne, drücken mit den Knien in den Boden, wir strecken die Wirbelsäule und den Nacken und entspannen die Schultern.

Die linke Hand ruht in der rechten Hand, die Handkanten haben Kontakt mit dem Unterleib, zwei bis drei Fingerbreit unterhalb des Nabels, die Daumenspitzen berühren sich leicht, die Daumen formen mit den Zeigefingern ein offenes Oval.

Die Gesichtszüge sind entspannt, der Blick ist im Winkel von etwa 45° gesenkt und ruht vor einem auf dem Boden, ohne irgend etwas zu fixieren. Die Zunge liegt hinter den Schneidezähnen am oberen Gaumenrand.

Die Atmung kommt und geht. Wenn wir wahrnehmen, daß wir zu denken beginnen, kehren wir zurück zur Wahrnehmung der Körperhaltung. Wenn wir wahrnehmen, dass wir die Schultern anspannen, lassen wir sie los. Wenn wir wahrnehmen, dass die Wirbelsäule nicht mehr gestreckt ist, strecken wir sie.

Wenn wir so praktizieren, bringen wir auch unseren Geist immer wieder zum Sitzen zurück.

Das Sitzen wird wirklich Shikantaza: das Sitzen, das nicht vom Erwachen getrennt ist.

 

  Kontakt Juristischer Hinweis kostenlose counter by www.counter-kostenlos.net