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Ein Heilmittel gegen Neid

 

Es sind drei Gifte, die unseren Geist vergiften: Gier, Hass, Verblendung. Buddha empfahl drei Heilmittel gegen diese Gifte. Gegen die Gier empfahl er Großzügigkeit, gegen den Hass Mitgefühl, und gegen die Verblendung das Entwickeln von Weisheit.

Buddha sprach auch von den vier Brahma viharas, den vier Göttlichen Verweilungen, als Verhaltensweisen oder Zuständen, die man anstreben sollte.

Eine dieser Verhaltensweisen ist Mudita, die Mitfreude. Es könnte sein, dass Mitfreude das Heilmittel gegen Neid ist.

Wenn man wahrnimmt, dass es schwer fällt, Mudita zu entwickeln, kann man überprüfen, woran das liegt.

Ich glaube, dass man darauf stossen wird, dass man etwas für sich selbst haben möchte, daß da ein Ich ist, das etwas besitzen, bekommen, erlangen möchte.

Dann kann man sich mit dieser Ich-Vorstellung auseinandersetzen: Was ist dieses Ich?

Wenn man Mudita praktiziert, kann man vielleicht auch feststellen, daß es einem leichter fällt, sich mit denen zu freuen, die einem nahe sind, und es schwerer wird, sich mit Menschen zu freuen, die einem fern stehen, daß es noch schwerer ist, sich mit Menschen zu freuen, die man nicht mag, denen man vielleicht sogar feindselig gegenüber steht.

Hier kann das Metta-Sutra helfen. Indem man Metta, liebende Güte, einem immer größeren Personenkreis widmet, ausgehend von einem selbst, über die Nahestehenden, dann die Entfernten, bis hin zu den Menschen, die man als Gegner ansieht.

Neid wahrzunehmen, bietet also die Möglichkeit, den eigenen Geist zu ändern. Dann wird aus Neid der Boden, auf dem Mudita und Metta, Mitfreude und liebende Güte blühen können.

 

 

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